Hadrian, römischer Kaiser

Hadrian, römischer Kaiser, 117–118 n. Chr., eine Marmorbüste.

Von Hadrians Villa, Tivoli, Latium, Italien

Diese Porträtbüste wurde in der Villa Adriana gefunden, dem prächtigen Landsitz des römischen Kaisers Hadrian in der Nähe von Tivoli außerhalb Roms.

Im antiken Rom unterlag die Weihung öffentlicher Statuen Regeln hinsichtlich Standort, Material und Ikonographie. Dies war noch wichtiger, wenn es sich um kaiserliche Bilder handelte. Offizielle Porträts waren für römische Kaiser ein äußerst wichtiges Mittel, um mit ihren Untertanen in Kontakt zu treten, und ihr öffentliches Erscheinungsbild wurde von ihnen bestimmt.

Es sind Hunderte von Kaiserstatuen erhalten, die uns zeigen, dass es nur drei Möglichkeiten gab, den Kaiser offiziell darzustellen: in der Kampfuniform eines Generals, in einer Toga, der zivilen Tracht des römischen Staates, oder nackt, einem Gott gleichgestellt. Diese Darstellungen riefen die Rolle des Kaisers als Oberbefehlshaber, Magistrat oder Priester und schließlich als ultimative Verkörperung der göttlichen Vorsehung kraftvoll und effektiv hervor.

Aus antiken literarischen Quellen wissen wir, dass Hadrian besonders darauf bedacht war, ein starkes militärisches Image zu vermitteln, und auf dieser Büste sehen wir Hadrian als Oberbefehlshaber.

Das Original befindet sich heute im Britischen Museum.

Größe.

90H x 70B x 24T cm.

Basisdurchmesser: 23 cm.